Reisebau – Processing Area

Auf unserem ersten Workaway Permakultur Projekt in Norditalien bei unseren Hosts Frida & Simon, gab es für Michel das erste größere Bauprojekt – Die Processing Area – Innerhalb von fünf Tagen wurde der 4,30 x 3,30 x 3 m (lxbxh) überdachte Außenbereich gemeinsam mit Lars und Simone aus dem Boden gestampft (s.Bild 1). Mit Rundhölzern der Esskastanie wurde vorwiegend gearbeitet. Für die entsprechende Langlebigkeit wurden die Enden geteert, in den Boden eingelassen (70-90 cm) und mit großen Steinen und Lehm fixiert und verdichtet. Der komprimierte Lehm soll dafür sorgen, dass bergabfließendes Regenwasser von den im Boden steckenden Pfosten weggeleitet wird. Die Beiden, auf jeweils zwei Pfosten liegenden, Querbalken wurden traditionell eingezapft (Pfosten mit Zapfen versehen und Querbalken mit Zapfenlöchern). Auf diese Querbalken (im Dachbau auch Pfetten genannt) liegen drei Sparrenhölzer in Längsrichtung. Die Sparren wurden aufgekämmt. Was bedeutet, dass Ausklinkungen passgenau an den Auflageflächen der Pfetten ausgearbeitet wurden, welche ein Verrutschen in Längsrichtung verhindern. Zusätzlich wurden sie mit langen Schrauben über den Pfosten, bzw. Gewindestangen in der Mitte fixiert. Zu guter Letzt kamen sieben Dachlatten auf die Sparren, bevor eine Blechdachhaut befestigt wurde. Alles ebenfalls verschraubt. Die Stöße und Schraubenlöcher im Blech wurden mit Dachdichtungsmasse abgedichtet. Zusätzlich wurden zur Beschwerung des Daches große Steine darauf gelegt.
Des weiteren wurden als Aussteifung des Baus acht Kopfbänder gefertigt, welche mit traditionellen Versätzen versehen wurden, um einen kraftschlüssigen Verbund zu gewährleisten.

5 Brosso Italien Dachkonsturktion Processing area Kopie

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